Aufruf zum Bürgermut, Bürgerbüro 2001

Die meisten politischen Häftlinge und anderen politisch Verfolgten der ehemaligen DDR beziehen heute Einkommen auf Sozialhilfeniveau. Offiziere der Staatssicherheit, der NVA, des Strafvollzugs, leitende Funktionäre des Staatsapparates der DDR bekommen Spitzenrenten, leben in den Häusern,
die sie billig von Ausreisern gekauft haben und freuen sich auf ihre Rentennachzahlung in sechsstelliger Höhe.

Sind das die Signale, die Deutschland braucht?
Werden wir so vermitteln können, daß Bürgermut und der
Einsatz für Menschenrechte und Demokratie sich lohnen?

Wir rufen Sie, verehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages, auf:

Verabschieden Sie die Anhebung der
"Staatsnahen-Renten" nur, wenn gleichzeitig
der Widerstand gegen Diktatur und
Menschenrechtsverletzungen kräftig,
d.h. auch finanziell gewürdigt wird.

Unterschriften: Bärbel Bohley (Berlin-Celina), Joachim Walter (Schriftsteller, Grünheide), Maria Jepsen (Bischöfin der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche),Almuth und Dr. Heino Falcke (Propst em., Erfurt), Johano Strasser (Generalsekretär P.E.N. Deutschland), Lutz Rathenow (Schriftsteller, Berlin), Konrad Weiß (Schriftsteller, Berlin), Reiner Kunze (Schriftsteller, Obernzell), Ralf Hirsch (Berlin), Steffen-Lutz Matkowitz (Kabarettist, Leipzig), Thomas Auerbach (Historiker BStU Berlin), Siegfried Reiprich (Autor, Berlin), Hildigund und Dr. Ehrhart Neubert (Fachabtltr. BStU Berlin), Ulrike Poppe (Ev. Akademie, Berlin), Freya Klier (Regisseurin Berlin), Brigitte Grothum (Schauspielerin, Berlin), Cornelia Schleime (Malerin, Berlin), Richard Pietraß (Schrifsteller, Berlin), Jens Planer-Friedrich (Theologe, Berlin), Uwe Bastian (Diploming., Berlin), Andreas Bertram (Theologe, Görlitz), Dr. Helmut Nicolaus (Rechtsanwalt, Berlin) Detlev W. Stein (Osteuropa-Zentrum Berlin)
u.a.

Kontakt: Bürgerbüro e.V. Bernauer Str. 111, 13355 Berlin buergerbuero@berlin.sireco.net Tel 030 /463 48 06 Fax 030 / 463 57 18

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