Presseerklärung des Bürgerbüros: Wolf Biermann - Ehrenbürger Berlins!

Zur zweiten Ehren-Ausbürgerung von Wolf Biermann
Berlin, den 12. Januar 2007

Als Wolf Biermann 1976 zum ersten Mal aus Berlin, der damaligen „Hauptstadt der DDR“, ausgebürgert wurde, fanden sich in der DDR zahlreiche mutige Künstler und Bürgerrechtler, die gegen diese Schande protestierten. Viele verloren deswegen Beruf, Freiheit und Heimat. Im Westen fanden sich ebenfalls Unterstützer, darunter namhafte Sozialdemokraten.

Nun wird Biermann ausgerechnet von der Berliner SPD zum zweiten Mal als Ehrenbürger „ausgebürgert“. Der Grund ist ihre machtpolitische Abhängigkeit von der spätkommunistischen Sekte PDS/Linkspartei, die bis heute Stasi-Generalen die Ehre erweist. Warum gibt es unter den ehrenhaften Berliner SPD-Leuten so wenige, die über den geschichtspolitischen Schatten der Ausbürgerer, Abgrenzer und Mauerbauer springen können?

Wolf Biermann braucht als anerkannter Künstler und politisch unabhängig Handelnder die Ehrenbürgerschaft von Berlin nicht. Aber Berlin braucht solche Bürger, die die Ehre der Stadt herstellten, als diese von den kommunistischen Diktatoren beschmutzt wurde.

Das Bürgerbüro e. V. unterstützt den Antrag von CDU, Grünen und FDP im Abgeordnetenhaus, Wolf Biermann zum Ehrenbürger von Berlin zu ernennen.

Wir fordern die Berliner SPD auf, die unwürdige Politik der taktischen Feigheit vor dem Freund einzustellen.

Dr. Ehrhart Neubert (Vorsitzender)
Dr. Helmut Nicolaus (stellv. Vorsitzender)
Andreas Bertram
Siegfried Reiprich (beide für den Vorstand)

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