Elbradweg soll bis Lager gehen
Herr Reiprich, Sie sind jetzt gut hundert Tage Geschäftsführer der Gedenkstättenstiftung. Wie sehen Sie den Start?
Ich habe mich seit frühester Jugend in Weimar mit dem Nationalsozialismus – später auch mit Entsetzen mit dem Stalinismus – auseinander gesetzt. Ich habe versucht zu verstehen, wie so etwas im 20. Jahrhundert möglich war. Deshalb ist die Arbeit als Geschäftsführer der Stiftung gewissermaßen die Krönung meiner Laufbahn. Sie bietet unglaubliche Chancen, an einem philosophisch durchdachten Konsens beim Umgang mit den Zivilisationsbrüchen von Nationalsozialismus und Stalinismus mitzuarbeiten.